Tabu:

Schwan­ger­schafts­ab­bruch in Tirol

Schwanger­schafts­ab­bruch ist eine Auf­gabe der Ge­sund­heits­poli­tik und muss für alle Frauen kosten­los bzw. leist­bar und leicht zu­gänglich sein!

Das „Aktionskomitee Schwangerschaftsabbruch“ in Tirol stellt einen breiten inter­diszi­plinären Zusammen­schluss von im Gesundheits- und Sozial­bereich tätigen Vereinen sowie Poli­tikerinnen dar. Einer der Gründe für diesen Zusammen­schluss ist der Umstand, dass wir in unserer Beratungs- und Betreuungs­arbeit immer wieder mit ungewollt schwanger gewordenen Frauen und Mädchen konfrontiert sind. Für die betrof­fenen Frauen stellt dies immer eine sehr schwierige Situation dar.

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Situation in Tirol zu verbessern. Wir setzen dabei auf Prävention, Aufklärung und fordern die Sozial­versicherungs­träger auf, die Kosten von Verhütungsmitteln für Jugendliche und einkommens­schwache Frauen zu übernehmen. Vermehrt mahnen wir von der Gesund­heits­politik ein, die not­wendige Verant­wortung für einen sorgsamen, profes­sionellen Umgang mit Schwan­ger­schafts­abbrüchen zu übernehmen!

Wir fordern:

  1. Fundierte Aufklärung zu den Themen Sexualität, Verhütung und Schwangerschaft an Schulen und Erwachsenen­bildungs­einrichtungen.
  2. Kostenübernahme von Verhütungsmitteln durch Sozialversicherungsträger.
  3. Kostenlose bzw. leistbare und leicht zugängliche Möglichkeiten zum Schwangerschaftsabbruch für alle Frauen, die sich dafür entschieden haben (beispielsweise an öffentlichen Krankenhäusern, Ambulatorien oder bei niedergelassenen ÄrztInnen).
  4. Schwangerschaftsabbruch raus aus dem Strafgesetzbuch.